Hyperventilation & funktionelle Störungen: Wenn der Atem stockt

„Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: Die Luft einziehen; sich ihrer entladen; jenes bedrängt; dieses erfrischt; so wunderbar ist das Leben gemischt.“

Johann Wolfgang von Goethe

Hyperventilation – Atemnot durch zu viel Atmen

Frau Kern, 21 Jahre alt, bekommt bei einem Disko-Besuch plötzlich eine so heftige Hyperventilationsattacke, dass viele Gäste zunächst vermuten, sie hätte einen epileptischen Anfall. Vor lauter Angst zu ersticken, atmet die junge Frau so rasch und tief ein und aus, dass die Symptome immer schlimmer werden – Krämpfe in den Händen, in den Füßen und ein Gefühl der totalen Benommenheit im Kopf. In der schnell herbeigerufenen Rettung beruhigt sie sich rasch, weil die Sanitäter vertrauensvoll wirken. Die im Krankenhaus erhobenen Befunde sind völlig normal. Dennoch fürchtet sich Frau Kern ab da an vor einer neuerlichen Hyperventilationsattacke, denn keiner der Ärzte kann ihr überzeugend genug erklären, wodurch der „Anfall“ entstanden sein könnte.

Die Vermutung „Wahrscheinlich haben Sie sich zu viel aufgeregt“ kann sie nicht teilen, denn sie hatte sich bis zum Anfall ganz wohl in der Runde gefühlt. Drei Monate später bekommt sie im Elternhaus des Freundes eine neuerliche Hyperventilationsattacke. Sie misstraut den Ergebnissen der letzten Untersuchung und lässt sich erneut auf der neurologischen Abteilung eines anderen Krankenhauses durchchecken. Damit sie „von oben bis unten“ untersucht wird, verschweigt sie den letzten stationären Aufenthalt. Nach der neuerlichen Bestätigung der Diagnose „Hyperventilationstetanie“ rät ihr der beigezogene Konsiliarpsychiater zu einer Psychotherapie.

Bereits nach einigen Therapiestunden wird ihr klar, dass sie aus Wut und Ärger hyperventiliert hatte: In der Diskothek sah sie ihren Freund plötzlich sehr eng umschlungen mit einer ehemaligen Mitschülerin tanzen, im Haus der Eltern ihres Freundes war ihr innerlich zum Platzen, weil ihr Freund bei einem Streit zu seiner Mutter statt zu ihr gehalten hatte. Frau Kern erkennt, dass sie Schwierigkeiten hat, Ärger innerlich wahrzunehmen und zuzulassen – und diesen erst schon gar nicht ausdrücken kann aus Angst, jemanden zu verletzen.

„Vor Wut schnauben“: Atmung und Psyche

Atmen ist Leben! Der Atem wird bereits in der Schöpfungsgeschichte der Bibel als „Lebenshauch“ bezeichnet. In den alten Sprachen wird für Atem dasselbe Wort verwendet wie für Seele oder Geist. Nach indischen Vorstellungen wird die Lebensenergie Prana über den Atem aufgenommen.

Der Mensch kann ohne Essen etwa 40 Tage, ohne Trinken nahezu 5 Tage, ohne Sauerstoff jedoch nur wenige Minuten überleben. Bei fehlender Sauerstoffzufuhr zum Gehirn treten bereits nach einigen Sekunden Schwindel und zunehmende Bewusstseinstrübung, nach 10 Sekunden eine Ohnmacht und nach 4 Minuten bleibende Gehirnschäden auf.

Die Atmung dient vor allem dem Gasaustausch in der Lunge: Sauerstoff wird aufgenommen, Kohlendioxid wird abgegeben. Sauerstoff ist die Verbrennungsenergie des Körpers, durch die alle Stoffwechselprozesse ermöglicht werden. Sauerstoff sorgt in den Körperzellen für die Verbrennung der Nährstoffe, wodurch diese zur Energiegewinnung nutzbar gemacht werden. Während der Sauerstoff verbrannt wird, entstehen Kohlendioxid und Wasser als Stoffwechselabfälle. Zu viel Kohlendioxid und zu wenig Sauerstoff im Blut führen zum Einatmen. Die Steuerung der Atmung erfolgt durch das Atemzentrum im Hirnstamm.

Die Atmung steht in enger Verbindung mit der Sprache, denn die Stimme wird durch die Atemluft gebildet. Sprechen ist tönendes Ausatmen. Lautäußerungen wie Stöhnen, Schluchzen, Keuchen oder Seufzen sind weitere ausdrucksvolle Varianten der Atmung.

Die Ruheatmung sollte nicht mehr als 15 Atemzüge pro Minute umfassen (bei Männern 12 bis 14, bei Frauen 14 bis 15 Atemzüge). Unter Belastung erfolgen bis zu 30 Atemzüge, bei gezielter Entspannung 6 bis 10 Atemzüge pro Minute. Schneller atmen beschleunigt den Herzschlag, weil der vermehrt eingeatmete Sauerstoff zu den Organen weiterbefördert werden muss. Langsamer atmen verlangsamt den Herzschlag. Einatmen bedeutet Anspannung, Ausatmen bewirkt Entspannung. Je flacher die Atmung, desto schneller ist sie und desto höher ist in der Regel auch die Herzfrequenz.

Auf den Umstand, dass sich bei starken Emotionen sofort die Atmung verändert, weisen auch zahlreiche Redewendungen hin – hier eine kleine Auswahl: Je nach Temperament können wir kurzatmig, langatmig oder atemlos sein. Manchmal halten wir vor Schreck den Atem an, verschlägt es uns den Atem, steht unser Atem still oder er stockt uns. Öfter bleibt uns die Luft weg, sind wir atemlos vor Aufregung. Wir schnauben vor Wut, lassen Dampf ab, machen unserem Ärger Luft oder haben letztendlich den längeren Atem. Mitunter ersticken wir fast an unseren Sorgen, aber wir kämpfen bis zum letzten Atemzug. Wenn wir keine Luft mehr haben, müssen wir uns wieder Luft verschaffen – oder wir können einen Stoßseufzer zum Himmel schicken!

Die Atmung nimmt eine Schlüsselstelle im vegetativen Nervensystem ein. Dieses reguliert die Atmung über seine beiden Äste: Das parasympathische Nervensystem bewirkt durch die Verengung der Luftröhre und das Zusammenziehen der Bronchialmuskulatur mehr körperliche Ruhe und Entspannung. Das sympathische Nervensystem ermöglicht durch die Erweiterung der Luftröhre, die Erschlaffung der Bronchialmuskulatur und die damit verbundene erhöhte Dehnbarkeit der Bronchien eine vertiefte Einatmung im Falle verstärkter körperlicher Aktivität.

Rasche Atmung bewirkt einen höheren Puls, langsame Atmung führt zu innerer Ruhe und Entspannung. Atmung und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit hängen eng zusammen. Es ist unmöglich, ruhig und entspannt zu atmen und gleichzeitig aufgeregt zu sein!

Wenn man vor dem Einatmen zu wenig ausatmet, wie dies oft bei Stress, Erregung, Wut und Angst der Fall ist, stauen sich Kohlendioxid und Schlacken als Abfallprodukte des Atmens in der Lunge und gelangen ins Blut. Das wiederum bewirkt eine vorübergehende Vergiftung, die sich in Unruhe, Müdigkeit oder Erschöpfung äußert. Ständige Sauerstoffunterversorgung des Körpers führt langfristig zu Verspannungen, Kopfweh, Kreislaufproblemen, rascher Ermüdung und Konzentrationsschwäche.

Schock- und Schreckreaktionen äußern sich subjektiv in Atemanhalten, Zuschnüren der Kehle, einem „Kloßgefühl“ im Hals, allgemeiner Schwäche, Schwindel, Benommenheit und Erstickungsangst. Bei anhaltendem Schreck kann man kaum ausatmen, die Luft verbleibt im Körper, anschließend atmet man mit angespanntem Brustkorb wieder ein. Dies führt zu einem Spannungsgefühl in der Brust, meist auf der linken Seite, was oft herzbezogene Ängste auslöst. Grundsätzlich dient ein „Tief-Luft-Holen“ in Schrecksituationen dazu, innezuhalten, sich voll zu konzentrieren und dann gezielt zu reagieren (was bei „Schrecktypen“ unterbleibt).

Oft hält man die Luft an, um unangenehme Gefühle zu unterdrücken und Schmerzzustände besser auszuhalten. Äußerliche Enge spüren viele Menschen als innerliche Enge im Brustraum. Dies kommt auch in der lateinischen Wortwurzel für unser deutsches Wort Angst zum Ausdruck (angustiae = Enge der Brust). Wenn bestimmte Orte oder Räume auf uns beengend wirken, fühlen wir uns in unserer Freiheit eingeschränkt. Wir glauben, nicht mehr richtig durchatmen zu können und neigen zur Flucht ins Freie, wo wir vermeintlich mehr Luft bekommen – eine Tendenz, die gerade bei Menschen mit Platzangst (Agoraphobie) oft anzutreffen ist.

Alle starken Gefühle wie etwa Ärger, Wut, Angst, Panik, Schmerz, sexuelle Erregung oder stressbedingte Anspannung verändern die Atmung. Menschen mit Ängsten, chronischem Stress und Verspannung atmen meistens flach im oberen Brustkorbbereich und nutzen damit nur ein Drittel bis zur Hälfte der Lungenkapazität. Bei mehr Sauerstoffbedarf atmen sie noch stärker mit dem Brustkorb statt intensiver mit dem Zwerchfell. Bei emotionaler Erregung kann es zur Hyperventilation (zu rasche und zu tiefe bzw. zu flache Atmung) und bei plötzlichem Erschrecken zu einem vorübergehenden Atemstillstand kommen, gefolgt von einer intensivierten Atmung.

Störungen der Atmung findet man auch bei Patienten mit psychischen Störungen, vor allem bei Depressionen sowie bei Angststörungen. Depressive erleben oft Symptome wie Enge im Brustkorb (bis in den Hals reichend), Atemnot, Druck auf der Brust, Lufthunger, flache oder unregelmäßige Atmung, schweres Atmen und Hustenreiz. Angst- und Panik-Patienten leiden oft unter Beklemmungsgefühlen und Druckgefühlen im Brustbereich sowie unter beschleunigter Atmung bis hin zur Hyperventilation, die manchmal auch den Beginn einer Panikstörung markiert.

Psychosomatisch relevante Atemstörungen

Funktionelle Störungen Somatoforme autonome Funktionsstörungen des respiratorischen Systems:

  • Hyperventilation
  • psychogener Husten
Organisch fundierte Störungen Lungenkrankheiten mit psychosomatischer Relevanz:

  • Asthma bronchiale
  • chronische Bronchitis

Funktionelle Störungen

Hyperventilation

Nichtorganische Atemstörungen werden als somatoforme autonome Funktionsstörung des respiratorischen Systems bezeichnet und umfassen alle funktionellen Beeinträchtigungen der Atemregulation bei intaktem Atemapparat (Brustkorbwand, Lungen, Atemmuskulatur). Die klinisch bedeutsamste funktionelle Atemstörung ist die Hyperventilation. Darunter versteht man eine emotional bedingte, über das physiologische Bedürfnis hinausgehende Beschleunigung und Vertiefung der Atmung, wodurch der Sauerstoffanteil im Blut ansteigt und der Kohlendioxidgehalt stark abfällt. Dadurch verringert sich das freie Kalzium im Blut, das für die Geschmeidigkeit der Muskeln erforderlich ist. Dies wiederum führt zu einer Übererregbarkeit der Muskulatur. Der verminderte Kohlendioxidgehalt im Blut erhöht auch den Gefäßwiderstand im Gehirn und vermindert dadurch den Blutfluss im Kopf.

Zahlreiche Symptome sind typisch für eine Hyperventilation: Druck und Engegefühl im Brustkorb, Lufthunger, das Gefühl nicht richtig durchatmen zu können, verbunden mit dem Zwang, ein paar Mal tief durchatmen zu müssen, Herzklopfen, -rasen oder -schmerzen, Gefühllosigkeit, Kribbeln und Zittern an Händen (besonders in den Fingerspitzen), Füßen und Beinen, Kribbeln um die Mundregion, taube Lippen, Globusgefühl (Zuschnüren der Kehle), Verkrampfen der Hände („Pfötchenstellung“), kalte Hände und Füße, Brustschmerzen, Muskelschmerzen, Druck im Kopf und im Oberbauch, Bauchschmerzen (durch das Luftschlucken), Übelkeit, Sehstörungen, Gefühl „wie auf Wolken zu gehen“, Angst ohnmächtig zu werden, Angst vor dem Tod durch Ersticken. Dauert die Hyperventilation länger an, reagieren die Betroffenen auch mit geistigen Symptomen wie Schwindel, Unwirklichkeitsgefühlen, Konzentrations- oder Bewusstseinsstörungen. Das sind Folgen der zu geringen Durchblutung des Gehirns. Die Angst vor Ohnmacht ist dabei jedoch völlig unbegründet.

Eine Hyperventilation erfolgt gewöhnlich nicht aus einer Atemmittellage heraus, sondern tritt meist nach einer verstärkten Einatmung durch den Mund auf, die durch eine hohe emotionale Erregung ausgelöst wurde. Ohne gleichzeitige körperliche Aktivität bleibt der Sauerstoff in den Bronchien und wird nicht zu den Lungenbläschen in den Randbezirken der Lunge transportiert, was zum Gefühl einer Atembeklemmung und einer unangenehm erlebten Anspannung des Brustkorbs führt. Aus Angst vor dem Ersticken atmen die Betroffenen noch stärker mit dem Mund ohne sich zu bewegen und bewirken auf diese Weise eine Hyperventilation mit bedrohlich erlebten Symptomen. Durch körperliche Aktivität wird dagegen der übermäßig eingeatmete Sauerstoff in Kohlendioxid umgewandelt und das Sauerstoff-Kohlendioxid-Verhältnis im Blut wieder normalisiert. Bei Bewegung oder normaler Atmung verschwinden also rasch alle Symptome, sodass keine medizinische Intervention (Kalzium-Spritze, Beruhigungsspritze oder Papiertüte vor dem Mund) erforderlich ist.

Bei Patienten mit chronischer Hyperventilation ist die Atemtätigkeit häufig nur um 10 % erhöht, zudem reichen oft bereits einzelne tiefe Atemzüge aus, um ein Missverhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid zu bewirken.

Ein Aspekt wird im klinischen Alltag oft übersehen: Herz- und Magenbeschwerden oder andauernde Erschöpfung können mit einer ständigen leichten Hyperventilation zusammenhängen.

Chronischer psychogener Husten

Man versteht darunter einen anfallsweisen Hustenreiz ohne krankhafte Veränderungen des Atmungstraktes. Die Symptomatik besteht in minuten- bis stundenlangen trockenen Hustenanfällen, die über Jahre vorhanden sein können. Derartige Hustenanfälle treten oft nach einer viralen Bronchitis auf, sind bedingt durch eine emotionale Anspannung oder eine psychische Konfliktsituation, werden bei Zuwendung und Aufmerksamkeit lauter und verschwinden im Schlaf völlig. Diese schweren psychogenen Hustenanfälle haben nichts mit Räusperticks oder Hüsteln zu tun!

Organische Störungen

Asthma bronchiale

5 bis 9 % der Erwachsenen und 10 % der Kinder leiden unter Asthma. In den letzten 20 Jahren haben sich die Zahlen dramatisch erhöht – wohl eine Folge der industriellen Lebensumwelt. Die Umweltverschmutzung scheint dagegen nicht die Häufigkeit von Asthma, wohl aber von Bronchitis sowie von Beschwerden der oberen Atemwege zu erhöhen. Im Kindesalter erkranken dreimal mehr Jungen als Mädchen, im Erwachsenenalter dagegen etwas mehr Frauen. Kinder, die schon im ersten Lebensjahr in Kinderkrippen kamen, zeigten später viel seltener allergische Reaktionen – wohl weil sie eine bessere Immunisierung gegenüber asthmarelevanten Allergenen erreicht haben.

Das Hauptmerkmal von Asthma bronchiale ist eine plötzliche Atemnot mit einem Engegefühl in der Brust, meist verbunden mit einem Reizhusten. Das Wort „Asthma“stammt aus dem Griechischen und trifft den Nagel auf den Kopf, denn es heißt übersetzt „schweres Atmen“. Es besteht eine erschwerte Atmung in Form von Problemen bei der Ausatmung. Dabei treten die typischen keuchenden und pfeifenden Geräusche auf, oft verbunden mit Lufthunger und Erstickungsgefühlen. Die Betroffenen haben subjektiv das Gefühl, keine Luft zu bekommen, tatsächlich jedoch können sie nicht richtig ausatmen. Sie atmen weniger Luft aus als ein und erleben infolgedessen eine Überblähung der Lunge. Der verminderte Gasaustausch kann zur Schädigung der Lunge führen, weil viele Lungenbläschen vernichtet und die verbleibenden oft übermäßig groß werden.

Die Asthmaanfälle setzen gewöhnlich anfallsartig binnen weniger Minuten ein und können Minuten bis Stunden anhalten, aber auch dauerhaft bestehen. Meist löst sich die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur nach einiger Zeit ganz spontan. Wenn dies aber nicht der Fall ist, besteht bald ein lebensbedrohlicher Zustand, denn eine langfristig bestehende Atemwegsverengung kann die Herzfunktion ernsthaft beeinträchtigen. Die Anfallshäufigkeit variiert zwischen Stunden und Jahren.

Die Asthmaanfälle beginnen meistens im ersten Lebensjahrzehnt und verschwinden bei der Hälfte der Patienten nach der Pubertät von selbst wieder; sie können aber auch erst viel später einsetzen. Die Betroffenen sind oft ständig auf ihre Atmung konzentriert und haben Angst zu ersticken. Nur wenige Asthmatiker sterben tatsächlich an Komplikationen der Erkrankung. Bei körperlicher Anstrengung, sportlicher Betätigung oder kalter Luft kann sich ein so genanntes „Anstrengungsasthma“ infolge einer reflexhaften Verengung der Bronchien entwickeln, das zur Vermeidung von Belastungen und damit langfristig zur Verstärkung der Symptome führt.

Man unterscheidet zwischen allergischem Asthma und nichtallergischem, infektiösem Asthma. Die meisten Patienten weisen eine allergisch bedingte Form auf, die sich bereits im ersten Lebensjahrzehnt entwickelt hat. Vor allem Kinder leiden unter allergischem Asthma, während Erwachsene eher ein infektiöses Asthma entwickeln.

Allergisches Asthma ist eine Reaktion auf bestimmte Allergie auslösende Stoffe, die ein Anschwellen der Bronchialschleimhaut bewirken. Der zähe Schleim kann nur schwer abgehustet werden und verstopft die Atemwege, wodurch es zur Atemnot kommt. Die Überempfindlichkeit der Bronchien, die auf einer erblichen Komponente beruht, führt hier unter dem Einfluss von auslösenden Faktoren (Allergenen) zu Asthmaanfällen. Als Allergene sind neben chemischen Stoffen wie Medikamenten, Friseurmitteln, Insektengift oder Formaldehyd auch viele natürliche Reize bekannt: Pollen von Bäumen, Blumen oder Gräsern; Tierhaare und Federn von Haus- oder Nutztieren; Hausstaub (Exkremente der Hausstaubmilbe); Sporen wie etwa Schimmelpilze oder Hefe; bestimmte Nahrungsmittel; kalte Luft.

Allergisches Asthma gehört zur Gruppe der Atopien oder atopischen Erkrankungen, zu denen auch der Heuschnupfen (allergische Rhinitis), die Nesselsucht (Urtikaria) und das atopische Ekzem (Neurodermitis diffusa) gehören. Eine Atopie ist eine anlagemäßige, vererbte Bereitschaft zur Überempfindlichkeit mit einer bestimmten Überreaktion. Menschen mit Atopien haben gegen bestimmte Allergene bestimmte Antikörper gebildet, die sich in großen Mengen im Gewebe der Haut und in den Schleimhäuten befinden. Bei neuerlicher Konfrontation mit Allergenen kommt es immer oder fast jedes Mal zur Bildung dieses Antikörpertyps und in der Folge – wahrscheinlich über die Ausschüttung von Histamin – zu allergischen Reaktionen an Haut, Bindehaut, Schleimhäuten oder Bronchien.

Eine allergische Reaktionsbereitschaft kann im Laufe des Lebens starken Schwankungen unterliegen, wobei noch unklar ist, welche Bedingungen dafür verantwortlich sind. Rein medizinisch ist gegenwärtig nicht erklärbar,

  • warum ein allergisches Asthma bei manchen gefährdeten Menschen nie und bei anderen erst nach Jahrzehnten in Form von asthmatischen Symptomen auftritt,
  • warum viele allergische Asthmatiker auch ohne Anwesenheit von Allergenen Anfälle erleiden,
  • warum bestimmte Menschen ohne nachweisbare Allergie (und auch ohne infektiöses Asthma) dennoch asthmatische Anfälle bekommen,
  • warum viele Personen mit einer nachgewiesenen Allergie in verschiedenen Situationen dennoch nicht asthmatisch reagieren,
  • warum verschiedene Personen, die lange auf ein Allergen mit Anfällen reagiert haben, plötzlich ohne spezielle Behandlung anfallsfrei bleiben,
  • warum verschiedene Patienten bereits bei Bildern von bestimmten Tieren einen Asthmaanfall bekommen.

Nichtallergisches (infektiöses) Asthma entsteht vor allem durch Infektionen der oberen und unteren Atemwege und kann auch als Folge eines sich beruhigenden allergischen Asthmas auftreten.

Früher wurde auch noch eine dritte Asthmaform angenommen: psychogenes Asthma – Asthma als Folge psychischer Faktoren. Dieser Ansatz wurde aufgrund der Erkenntnis aufgegeben, dass Asthma nicht allein durch psychische und psychosoziale Faktoren erklärbar ist.

Zusammenfassend gesehen können drei Faktoren eine Verengung der Luftröhrenverzweigungen bewirken, sodass die eingeatmete Luft nur noch schwer ausgeatmet werden kann:

  1. Anspannung (spastische Kontraktion) der glatten Muskulatur der Bronchien und Bronchiolen,
  2. Anschwellung der Bronchialschleimhaut durch ein Ödem, zumeist bedingt durch eine Entzündung,
  3. Verstopfung der Atemwege durch Ablagerung von Schleimpfropfen in den Bronchialdrüsen infolge einer erhöhten Schleimabsonderung.

Nach neuesten Erkenntnissen ist die bronchiale Überreaktion nicht die Ursache von Asthma, sondern eine Folge der entzündeten Atemwege.

Chronische Bronchitis

Von den so genannten chronisch obstruktiven Lungenkrankheiten, die bei 5 bis 15 % der erwachsenen Bevölkerung vorkommen, wird hier nur die chronische Bronchitis erwähnt. Dabei sind die zentralen und peripheren Atemwege chronisch entzündet oder verstopft, meist bedingt durch Vererbung, schädliche Reize oder frühere Lungenerkrankungen wie Asthma, Tuberkulose oder Lungenfibrose. Die chronische Bronchitis kann nicht zur Gänze geheilt werden. Im Gegensatz zum anfallsartig auftretenden Asthma mit mehr oder weniger symptomfreien Intervallen besteht hier die Atembehinderung dauernd oder wiederholt über größere Zeiträume.

Charakteristische Symptome sind Husten, vermehrte Schleimproduktion sowie anhaltende Atemnot, die sich gegenüber den typischen Schadstoffen sowie bei körperlicher Aktivität verschlimmert. Im weiteren Verlauf kommen als Folge der mangelnden Sauerstoffversorgung vor allem Müdigkeit und Leistungsabfall hinzu. Chronischer Husten und Schleimproduktion können bereits Jahre vor Krankheitsausbruch vorhanden sein. Als häufigste Krankheitsursache gilt aktives Rauchen, weshalb eine Raucherentwöhnung eine unbedingt erforderliche Behandlungsmaßnahme darstellt.

Psychosomatische Konzepte

Psychologische Faktoren

Somatoforme Atembeschwerden treten vor allem bei intensiven Emotionen auf. Bei Angst, Aufregung, Wut, unterdrücktem Ärger, Schuldgefühlen, Stress und Schmerzen ist die Atmung oft entweder rasch und tief mit eingestreuten Seufzerzügen oder sie wechselt von unruhiger Mittellage zur Hyperventilation (schnell und flach). Ein Hyperventilationssyndrom findet man häufig bei emotional labilen Personen sowie bei an sich gesunden Menschen in Situationen großer emotionaler Erregung.

Bei Asthma wurden im Laufe der Zeit folgende psychische und psychosoziale Ursachen und Auslösefaktoren diskutiert:

  • Psychodynamik und Eltern-Kind-Beziehung. Asthmatiker sollen nach Alexander unter einem Zwiespalt („Ambivalenzkonflikt“) leiden, der im gleichzeitigen Suchen und angstvollen Vermeiden von Nähe bestehe. Konkret hieße dies: Jemand möchte von einer wichtigen Bezugsperson beschützt und versorgt werden und empfindet dieser gegenüber gleichzeitig Feindseligkeit und Aggressionen. Aufgrund einer nicht gelösten Mutterbindung – des angeblichen Kernkonflikts bei Asthmatikern – würde alles einen Asthmaanfall auslösen, was zu einer Lockerung der Beziehung bzw. gar zur Trennung von der Mutter führen würde. Eine Asthmatherapie könne nur dann erfolgreich sein, wenn die verdrängten Gefühle und Konflikte bewusst gemacht und die Somatisierungstendenzen beseitigt würden. Schon Alexander verwies darauf, dass es darüber hinaus jedoch kein typisches Persönlichkeitsprofil des Asthmatikers gebe und dass die psychischen Faktoren nur in Wechselwirkung mit allergischen Auslösereizen relevant seien. Die behaupteten Interaktionsmuster im Sinne eines überbesorgten und überkontrollierenden Elternverhaltens werden heute als Folge und nicht als Ursache der Krankheit angesehen.
  • Psychische Auslösefaktoren. Die psychoanalytisch orientierte Diskussion über die psychogenen Krankheitsursachen von Asthma war nicht weiterführend. Deshalb hat man sich im psychologischen Bereich nicht länger auf die Frage der Entstehung konzentriert, sondern die Aufmerksamkeit auf das Problem der Aufrechterhaltung der Asthmasymptomatik gerichtet, das heißt auf die psychischen Auslöser, aufrechterhaltenden Bedingungen und psychosozialen Folgen von Asthma. Defizite oder Störungen in der Wahrnehmung und im Ausdruck von Emotionen begünstigen einen Asthmaanfall. Affekte wie Angst, Ärger, Wut oder Gereiztheit können ihn sogar auslösen – als Folge der beschleunigten Atmung. Negative Emotionen führen zu einer Erhöhung des Atemwiderstands. Diese Alltagserfahrung konnte auch durch experimentelle Untersuchungen bei Asthmatikern bestätigt werden.
  • Stress, psychosoziale Faktoren und andere aufrechterhaltende Bedingungen. Familiäre und berufliche Probleme, psychische Störungen wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen und unzureichendes Krankheitsmanagement können einen Asthmaanfall auslösen oder den Krankheitsverlauf verschlimmern.

Eine Studie bei Kindern und Jugendlichen hat ergeben, dass folgende psychische und psychosoziale Faktoren die Krankheit verschärfen und die Todesrate erhöhen können:

  • Mangelndes Krankheitsmanagement. Unzureichende Krankheitsakzeptanz, fehlende Kooperationsbereitschaft mit Ärzten und Missachtung der körperlichen Symptome verhindern die nötige Behandlungsintensität.
  • Mangelnde familiäre Unterstützung. Die Eltern halten sich nicht an Termine und Empfehlungen; familiäre Konflikte wie Eltern-Kind-Probleme, Scheidung oder Trennung der Eltern, Alkoholismus und Gewalt führen dazu, dass weder die Krankheit noch das Kind mit seinen psychischen Bedürfnissen ernst genommen wird.
  • Psychische Auffälligkeit des asthmakranken Kindes. Ängste, soziale Unsicherheit, Passivität, Verweigerung, Depression und Hoffnungslosigkeit sind prognostisch ungünstige Faktoren.

Die Bedeutung psychosozialer Faktoren wird auch unterstrichen durch die hohe Asthma-Rate bei Kindern aus ethnischen Minoritäten, deren Lebensbedingungen von Armut, mangelndem Zugang zum Gesundheitssystem oder negativen familiären Einflüssen geprägt sind. Studien an Erwachsenen haben gezeigt, dass der tödliche Ausgang von Asthma in engem Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen, Drogenmissbrauch, sozialer Isolation oder Verleugnung der Schwere der Erkrankung steht.

In verschiedenen Studien wurden Asthmatiker mit Personen ohne Atemwegserkrankungen verglichen. Dabei zeigte sich, dass sich die Bronchien von Asthmatikern bei psychischer Aktivierung oder emotionaler Belastung stark verengten und der Atemwegswiderstand anstieg. Dennoch ist Asthma nicht seelisch verursacht, es wird jedoch durch ein bestimmtes Verhalten und Erleben begünstigt. Entgegen den auch heute in der Populärliteratur noch oft vertretenen Auffassungen muss klar gesagt werden: Asthma ist keine psychische Störung mit Organsymptomatik! Asthma ist im Sinne des biopsychosozialen Krankheitsverständnisses eine chronische körperliche Krankheit mit einer Entzündung und daraus folgender Verengung der Atemwege; Asthma kann jedoch durch psychische Faktoren (Angst, Ärger, Stress) ausgelöst bzw. verstärkt und durch psychosoziale Faktoren aufrechterhalten werden.

Ein multikausales Krankheitsmodell geht bei Asthma von einer bronchialen Überreaktion aus, bedingt durch Vererbung und unterstützende Faktoren aus der Lebensumwelt (Infektionen, Umweltbelastungen, Rauchen bzw. Passivrauchen). Auf diesem Hintergrund bewirken bestimmte Auslöser den asthmatischen Anfall; es handelt sich dabei um folgende fünf Faktorenbündel: Allergene, körperliche Aspekte (z.B. Infekte oder körperliche Belastungen), unspezifische Reize (z.B. Kälte oder Staub), psychische Faktoren (Ärger, Angst, Trauer, Erregung, Unsicherheit, Depression, Freude) und soziale bzw. familiäre Bedingungen.

Bei Infekten der oberen Atemwege kann chronischer Stress das Immunsystem schwächen und damit die Abwehrkraft des Körpers, was derzeit noch viel zu wenig bedacht wird.

Therapeutische Strategien

Bei einer Hyperventilation bzw. einer emotional bedingten Beschleunigung der Atmung geht es vorerst einmal darum, die zugrunde liegenden Gefühle wahrzunehmen und zu lernen, sie zu verarbeiten, damit die Symptomatik nicht chronisch wird. Die häufig vorhandene Angst vor einer neuerlichen Hyperventilation kann dann durch gezielte Atemtechniken überwunden werden: Die so genannte Lippenbremse (langsames Ausatmen durch leicht geschlossene Lippen) oder rasche Bewegungen, wenn eine beschleunigte Atmung einsetzt, sind besonders hilfreich.

Bei einer verminderten Atemfrequenz von sechs bis acht Zügen pro Minute und einer langsamen Ausatmung entspannen sich die Muskeln und der Blutdruck sinkt. Wenn diese Techniken automatisiert sind, werden eine Kalziumspritze und die berühmte Papiertüte vor dem Mund zum erneuten Einatmen der ausgeatmeten Luft überflüssig. Ein Training zur regelmäßigen Zwerchfellatmung („Bauchatmung“) ist von besonderer Bedeutung, weil die Betroffenen bereits ganz allgemein und speziell in Situationen hoher emotionaler Erregung eine Brustatmung aufweisen. Atemübungen spielen bei vielen Entspannungstechniken eine große Rolle, insbesondere bei Yoga, aber auch beim Biofeedback-Training. Daneben sollten die Betroffenen jene emotionalen Konflikte zu bewältigen lernen, die zur Atembeschleunigung geführt haben. Dabei kann eine Partner- oder Familientherapie oder eine berufsbezogene Beratung angezeigt sein.

Gerade das Beispiel Asthma zeigt die wichtige Rolle von klinischen Psychologen und Psychotherapeuten – auch wenn klar ist, dass es sich um eine grundsätzlich organisch bedingte Krankheit handelt. Ihr Einsatz bezieht sich vor allem auf folgende Ziele und Aufgabenbereiche:

  1. Verbesserung der Compliance. Die konsequente Einhaltung der medizinischen Therapie durch möglichst hohe Motivation des Kranken garantiert die Behandlungseffizienz und verhindert schwere Komplikationen.
  2. Patientenschulung. Etwa 90 % der asthmabedingten Krankenhauseinlieferungen sowie die meisten tödlichen Asthmaanfälle hätten bei richtigem Gebrauch der Medikamente und anderer Hilfen vermieden werden können. Bei derartigen Schulungsprogrammen wird immer klarer, dass reine Informationen nicht ausreichen, es muss gleichzeitig auch ein entsprechendes Verhaltenstraining durchgeführt werden:
  3. Verbessertes Krankheits- und Behandlungswissen (Wissen über Ursachen und Verlauf des Asthmas, Wissen über Medikamente und verschiedene Hilfsmittel),
    • optimierte Wahrnehmung der allergischen Auslöser und der körperlichen Befindlichkeit,
    • Schulung in der Handhabung und regelmäßigen Anwendung eines Peak-Flow-Meters (Gerät zur Messung der Ausatemluft) zur Selbstdiagnostik der aktuellen Lungenfunktion,
    • Management komplexer Alltagsanforderungen (Fertigkeiten für ein optimiertes Asthma-Management, Anfallsvorbeugung und Sekundärprävention, das heißt Vermeidung psychosozialer Folgeprobleme),
    • Informationen über die Gefahren des Rauchens und Möglichkeiten einer Raucherentwöhnung, über Allergien und besseren Umgang damit, über die Bedeutung stufenweiser körperlicher Belastung (Vermeidung von Schonverhalten), über emotionale Asthmaauslöser wie Ärger oder Angst.
  4. Atem- und Entspannungstherapie. Hilfreich sind Atemtechniken wie eine tiefere und langsamere Zwerchfellatmung (Bauchatmung) und insbesondere die Lippenbremse (bei leicht geschlossenen Lippen ganz langsam ausatmen); sie können bei bestimmten Asthmatikern einen Anfall verhindern. Über Entspannungstechniken können auch belastende Emotionen wie Stress, Ärger oder Angst wirksam bewältigt werden. Empfehlenswert sind sie vor allem bei einer Neigung zur Hyperventilation, die oft einen Asthmaanfall begünstigt. Bei akutem oder chronisch schwerem Asthma sollten bestimmte Atemtechniken allerdings nur mit großer Vorsicht eingesetzt werden. Daneben ist auch ein körperliches Training erforderlich.
  5. Psychotherapeutische Zusatzangebote. Psychotherapie ist neben den medizinischen Behandlungsmaßnahmen keine routinemäßig erforderliche Intervention, kann jedoch bei bestimmten Asthmatikern den Behandlungserfolg steigern. Die Betroffenen werden oft hilflos, depressiv oder panisch – hier sollten neue Sichtweisen und Strategien entwickelt werden, um eine weitere Verschlimmerung der Krankheit zu verhindern. Bei einer gleichzeitigen Angst- und Panikstörung, wie dies öfter der Fall ist, kann die Lebensqualität erheblich verbessert werden, wenn ein Angstbewältigungstraining angeboten wird. Auf diese Weise kann unterbunden werden, dass sich Atemnot und Hyperventilation gegenseitig aufschaukeln. Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen reagieren auf einen Asthmaanfall mit Panik, ohne dass deswegen schon von einer Panikstörung gesprochen werden kann. Bei depressiven Asthmatikern ist eine psychotherapeutisch orientierte Depressionsbehandlung ratsam, bei chronisch Gestressten hilft ein Stressbewältigungs- oder Problemlösetraining. Bei Kindern sind Unterstützungsangebote für die oft unsicheren Eltern sowie familienbezogene Maßnahmen bei speziellen Problemen erforderlich. Hier geht der Trend immer mehr in Richtung eines speziellen Elterntrainings. Bei einer derartigen „Familientherapie“ wird keinesfalls unterstellt, dass Asthma durch familiäre Probleme verursacht wird. Es sollen einfach möglichst günstige Bedingungen für das asthmaleidende Kind hergestellt werden.
  6. Bewältigung bzw. Veränderung krankheitsverstärkender Umstände. In bestimmten Fällen kann eine berufsspezifische Allergenbelastung berufliche Förder- und Umschulungsmaßnahmen notwendig machen, sodass eine entsprechende Beratung angezeigt erscheint.

Bei der chronischen Bronchitis werden keine psychischen und psychosozialen Auslöser diskutiert. Es geht daher in einer psychosomatisch orientierten Therapie hauptsächlich um die Bewältigung der Krankheit und deren psychische Folgen. Psychologen und Psychotherapeuten können an folgenden Aufgaben beteiligt sein: Raucherentwöhnung, Atem- und Entspannungstraining, körperliche Aktivierung, Änderung des Lebensstils und verschiedener Denkmuster, Wahrnehmung und Bewältigung problemverschärfender Gefühle wie Wut oder Ärger, Behandlung psychischer Begleitstörungen wie Ängste und Depressionen.